1. Reise Spanien Portugal
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Was ist das? Auflösung weiter unten im Text :-)
Wir hatten eine wunderschöne Zeit bei Ilse und Ralph im Burkartshof.
Am Dienstag sind wir dann von der Schweizer Seite des Bodensees aus in Richtung Süden gestartet und haben es tatsächlich bis Barcelona geschafft. Wir wollten eigentlich 2 Tage bleiben, doch der Regen hat uns am nächsten Tag aus Barcelona vertrieben und wir sind weiter Richtung Cuenca gefahren.
Hier wurden wir mit Sonnenschein und unzähligen abgeblühten Sonnenblumenfeldern empfangen. Man konnte sich richtig vorstellen wie hier im Frühsommer die gelbe Farbenpracht üppig leuchtet. Etwas außerhalb haben wir ein nettes Hotel (ehemaliges Kloster aus dem 16. Jahrhundert) gefunden und uns für 3 Nächte einquartiert.
Die Altstadt von Cuenca, die seit 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, liegt in einer atemberaubenden Felsenlandschaft. Die „hängenden Häuser“ sind das eigentliche Wahrzeichen der Stadt. In den vielen engen, verwinkelten Gässchen findet man immer wieder malerische Ecken, die zum verweilen einladen. Farbenfrohe Häuser, Restaurants, Bars, kleine Lädchen und Galerien lockern das Stadtbild auf. Hier findet man anspruchsvolle Kunstwerke und Spezialitäten aus der Region, wie Schinken, Käse oder Honig.
Kulinarisch haben wir die kleinen Bars abseits der Touristenrouten für uns entdeckt. Hier wurde bei jeder Bestellung eines Getränkes automatisch eine kleine, liebevoll zubereitet Tapa serviert. Vorzugsweise haben wir natürlich ein Glas spanischen Rotwein (Rioja Crianza) oder Weißwein (Rueda) gewählt. Die Entscheidung welche der zahlreichen Tapas am besten zu uns passt, hat dann die freundliche Bedienung getroffen. Bei jeder Getränkebestellung waren wir schon gespannt welche neue Tapa-Kreation diesmal serviert wird. Es war jedes Mal eine angenehme Überraschung.
Das Bild oben, das aussieht wie ein aufgewickelter Wollknäuel, hatten wir per Mail an einige Freunde geschickt. Die Frage lautete - Was ist das? Mit dem Hinweis - Es ist essbar! Die Antworten wie „Fenchel in Blätterteig, Artischocken-Krautwickel, doppelte Schweinshaxen-Weißkohl-Rolladen, toter Hund in Spagetti eingerollt, gebackenes Herz oder Fenchel, schwanken zwischen überbackenem Herz und aufgemotzten Fenchel“, waren leider alle falsch.
Nachdem der freundliche Kellner uns was von „tripas“ erzählt hat, haben wir Google bemüht mit dem Ergebnis - „tripas“ sind Eingeweide. Die weitere Suche ergab das es sich hierbei um eine Delikatesse aus Cuenca handelt mit dem Namen „Zarajo“. In Weißwein und Gewürzen marinierte Lammdärme (natürlich gereinigt) werden um Rebholzstöcke gewickelt und gebraten oder frittiert. Wir haben dann doch lieber von einer Bestellung abgesehen :-)
Unsere Neugier war geweckt und wir waren schon gespannt was es bei unserem nächsten Ziel Toledo so zu entdecken gibt.